Geschichte
Die Besiedelungsgeschichte Altaussees geht auf die Zeit um 200 bis 400 nach Christus zurück, wobei der Salzbergbau eine tragende Rolle bei der Entstehung des Ortes spielte. Man fand spätrömische Siedlungsspuren bei Ausgrabungen am Sandling-Massiv (Leistling). Erstmals urkundlich erwähnt werden Ansiedlung und Salzabbau in Altaussee im Jahre 1147 (Ahornberg).
Im 19. Jahrhundert wurde in Altaussee, wie im gesamten Ausseerland, die Sommerfrische vor allem adeliger und großbürgerlicher Wiener Familien zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Diese Art von Urlaub erlebt momentan eine Art Renaissance, was auch der überproportionale Bau von Zweitwohnhäusern belegt. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert war Altaussee außerdem beliebtes Urlaubsziel zahlreicher Schriftsteller wie Hugo von Hofmannsthal, Raoul Auernheimer, Arthur Schnitzler, Jakob Wassermann und später auch Friedrich Torberg.
In die Geschichte eingegangen ist das Altausseer Salzbergwerk in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges, als dort während des Krieges von den Nationalsozialisten geraubte Kunstschätze eingelagert wurden. Auch verbrachten in den Kriegsjahren mehrere hohe nationalsozialistische Funktionäre wie Adolf Eichmann, Ernst Kaltenbrunner, Joseph Goebbels und August Eigruber ihren Urlaub im Ort.
Sehenswürdigkeiten
- Salzwelten
- Salzbergwerk Altaussee
- Literaturmuseum Altaussee
- Loser-Panoramastraße
Persönlichkeiten
- Karin Brandauer (1945-1992), österreichische Filmregisseurin und Drehbuchautorin
- Klaus Maria Brandauer (*1944), österreichischer Schauspieler und Regisseur, Professor am Max Reinhardt Seminar
- Marianne Feldhammer (1909-1996), österreichische Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus
- Barbara Frischmuth (*1941), österreichische Schriftstellerin und Übersetzerin
- Joseph Fröhlich (1694-1757), Hofnarr von Augusts des Starken
- Paul Preuß (1886-1913), österreichischer Alpinist und Mitbegründer des Freikletterstils
- und weitere…